Montag, 24. Juni 2013

Peter Mauritz 2. beim 24 Stunden Rennen



Immer zur Mitsommernacht veranstaltet die RSG Nortorf ihr 24 Stunden Radrennen.
Am Sonnabend morgen um 10.00 Uhr schickt Cheforganisator Bernd Schmidt
160 Einzelstarter und 50 Zweier Teams auf den 28 km langen Rundkurs.
Damit beginnen die 24 Stunden von Nortorf, wer schafft die meisten km ?

Tagsüber ist es ein schnelles Rennen in dem die Spitzengruppe mit 37 km/h unterwegs ist. Runde für Runde bleibt Peter Mauritz unter den Führenden, gestaltet das Rennen aktiv mit und unterbietet seinen Zeitplan.
„Ich wollte meine persönliche Bestmarke aus 2011 von 644 km übertreffen und wieder aufs Podest.“Bei diesen Zielen bleibt keine Zeit für Pausen und schon gar nicht für Schlaf.
Erst spät am Abend verlangsamen erste Regenschauer und die einbrechende Dunkelheit die Fahrt.
„Gegessen und getrunken habe ich ausschließlich auf dem Rad, was mir meine
Freunde während den Zieldurchfahrten in die Trikottaschen und den Flaschenhalter steckten.“
Um Mitternacht muss der Extremradler dann doch kurz absteigen.
Regen und Kälte erforderten einen kompletten Wechsel der Rennbekleidung.
„Jeder von uns, der mit dem Auto 756 km fährt, gönnt sich mehr Pausen,
als ich mir während der 24 Stunden auf dem Rad.“
Gleichzeitig steigt der Chef des Mauritz Race Teams um, auf ein für die Nachtfahrt
vorbereitetes Rennrad. „ Für die Nacht habe ich mir eine super helle Radleuchte montiert und einen Triathlonlenker, damit ich mich etwas ausruhen kann.“
Und wie erwartet entscheidet sich das Rennen in der Nacht.
Dem 37-jährigen Kieler Kay Dobat gelingt es sich abzusetzen, Peter Mauritz
zementiert rundengleich seinen 2. Rang.
„Als das Rennen entschieden war, wollte ich es am Sonntagmorgen um 8.53 Uhr
nach rundenlanger Alleinfahrt beenden. Meine Betreuer motivierten mich aber noch zu einer letzten Runde. Drei Minuten vor Ablauf der Zeitnahme fuhr ich über die Zielmatte.“ Ebenso wie der Sieger erreichte Peter Mauritz 756 km. Diese
Leistung konnten in den vier Jahren der Nortorfer Veranstaltung überhaupt nur 3 Athleten erzielen. Damit gehört dem 57-jährigen der Streckenrekord zusammen mit dem 37-jährigen Sieger Dobat und dem Sieger der Vorjahre, Erik Mahnke, RG Uni Hamburg, 27 Jahre. „ Den Sieger mussten heute morgen 2 Leute von seinem Rad pflücken, ich bin zwar auch erschöpft, aber auch sehr glücklich über das Erlebte und zufrieden mit meinem Ergebnis.“
Wie ist eine solche Ausdauer Leistung überhaupt machbar?
Nur mit einer sehr guten Vorbereitung. So hat der 57-jährige Sportkaufmann in diesem Jahr bereits 7.500 Trainings km auf dem Rad in den Beinen.
„Im Training erfahre ich große Unterstützung von meinen Freunden aus unserer
Krummesser Trainingsgruppe unter Anleitung meines Trainers Andreas von Mollard.“
„Die Ernährung trägt entscheidend zu meiner Fitness bei.
Ich bin seit 35 Jahren Vegetarier und lebe seit einem halben vegan.
Das gibt mir die Power, die ich für Sport und Job brauche“, gibt der überzeugte
Tierrechtler einen Einblick.
„ Michi Thiel, selbst erfahrener Extremsportler und Wolle Henkel haben mich hervorragend unterstützt. Ich brauchte mich nur noch ums Radfahren kümmern, alles Andere haben die Jungens für mich erledigt.“
Nach diesem erfolgreichen Rennen plant der Lübecker bereits für 2014.
„Da werde ich am Race Across Germany teilnehmen und auf dem Rad von
Flensburg nach Garmisch fahren, 1.100 km, in 48 Stunden“

1 Kommentar:

  1. Hallo Peter,

    bin gerade auf Deinen Bericht gestoßen. Hat Spaß gemacht 400km mit Dir gemeinsam zu fahren. Wahnsinn was Du da auf die Beine gestellt hast.

    Vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Jahr wieder.

    Beste Grüße, Kay

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